Bau einer Hochspannungsgleichstromübertragungsleitung LanWin5 der TenneT Offshore GmbH

Die TenneT Offshore GmbH plant mit dem Projekt LanWin5 die Verlegung einer Hochspannungsgleichstromübertragungsleitung vom Anlandungspunkt Dornumergrode (Gemeinde Dornum, Landkreis Wittmund) bis zum Netzverknüpfungspunkt NordWestHub in Ovelgönne (Landkreis Wesermarsch).

Das System verläuft bis in den Bereich südöstlich des Bernsteinsees bzw. nordöstlich von Spohle und damit zu großen Teilen parallel zu den bereits landesplanerisch festgestellten TenneT Systemen Richtung Unterweser (Raumordnungsverfahren “Landtrassen 2030”).

Für den südlichen Teilabschnitt von LanWin5 ist zu großen Teilen die zukünftige räumliche Bündelung mit dem System BalWin5 (NOR-9-4, Netzverknüpfungspunkt Blockland/neu bzw. Werderland) beabsichtigt. Hierbei handelt es sich um eine Neutrassierung bis zum Netzverknüpfungspunkt NordWestHub östlich von Großenmeer in der Gemeinde Ovelgönne.

Das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems informierte die unteren Landesplanungsbehörden der betroffenen Landkreise über die Planungen und gab diesen die Möglichkeit, sich zur von der TenneT Offshore GmbH vorgelegten Unterlage zu äußern.

Die Landesplanungsbehörde soll eine Raumverträglichkeitsprüfung einleiten, wenn sie erwartet, dass das Vorhaben zu raumbedeutsamen Konflikten mit den Erfordernissen der Raumordnung oder mit anderen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen führen wird. (§ 15 Abs. 4 Satz 3 Raumordnungsgesetz).

Nunmehr bestätigte das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, dass für das Projekt LanWin5 keine Raumverträglichkeitsprüfung erforderlich ist.

Insgesamt ist nicht zu befürchten, dass das Projekt LanWin5 im Hinblick auf die in § 15 Abs. 1 Raumordnungsgesetz genannten Kriterien zu raumbedeutsamen Konflikten führen wird.

Für das Planfeststellungsverfahren, in dem der konkrete Trassenverlauf festgelegt wird, ist das Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zuständig.