Raumordnung und Landesplanung

Die unterschiedlichen Ansprüche an die Nutzung von Flächen bergen sowohl Chancen als auch Konflikte. Das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems mit seinen Kenntnissen über die regionalen Strukturen, Merkmale und Besonderheiten wirkt bei der Konkretisierung und Umsetzung von Aufgaben der Raumordnung und Landesentwicklung mit. Mit dem Ziel einer sozial, ökologisch und wirtschaftlich verträglichen Raumnutzung und ‑entwicklung berät und unterstützt es die unteren Landesplanungsbehörden und Träger der Regionalplanung; dies sind in der Region Weser-Ems zwölf Landkreise und fünf kreisfreie Städte.

Das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems berät die Träger der Regionalplanung bei der Aufstellung ihrer Regionalen Raumordnungsprogramme und ist für die Genehmigung dieser Pläne zuständig.

Bei Vorhaben von übergeordneter Bedeutung wie z. B. dem Bau einer Bundesfernstraße führt das Amt Raumverträglichkeitsprüfungen durch. Aktuell werden zahlreiche Raumverträglichkeitsprüfungen im Energiesektor durchgeführt, wozu Offshore-Netzanbindungssysteme und Wasserstoffleitungen zählen. Ziel ist es, in Abstimmung mit allen berührten Akteuren eine möglichst raumverträgliche Trassenführung landesplanerisch festzustellen.

Das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems unterstützt auch die unteren Landesplanungsbehörden bei der Durchführung von Raumverträglichkeitsprüfungen, etwa bei der geplanten Errichtung von Abfalldeponien oder bei Vorhaben der Rohstoffgewinnung.

Das beim Amt geführte Raumordnungskataster, ein Informationssystem über raumbeanspruchende und ‑beeinflussende Planungen und Maßnahmen, ermöglicht die Abstimmung raumordnerisch bedeutsamer Planungen und Maßnahmen unterschiedlicher Träger. "Regionalmonitoring" erfolgt auch über die Beobachtung und Bewertung der räumlichen und strukturellen Entwicklung von Kommunen und Regionen anhand statistischer Daten.

Da die Wirkungen struktureller Entscheidungen oftmals nicht an kommunalen oder Landes- und Staatsgrenzen Halt machen, ist zunehmend ein Denken in grenzüberschreitenden Zusammenhängen gefragt. Daher setzt sich das Amt für regionale Landesentwicklung für interkommunale, regionale sowie landes- und staatsübergreifende Zusammenarbeit insbesondere mit Bremen und den Niederlanden ein und unterstützt die Erarbeitung entsprechender Regionaler Entwicklungskonzepte und Modellprojekte.

Weitere Informationen über Raumordnung und Landesentwicklung finden Sie auf den Seiten des

• Nds. Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz