Vereinfachte Flurbereinigung Wimmerbach-West

Verfahrensname

Wimmerbach-West

Verfahrensart

§ 86 FlurbG – Vereinfachte Flurbereinigung

Verfahrensnummer

2846

Teilnehmerzahl

274

Größe des geplanten Flurbereinigungsgebietes

1089 ha

Das Verfahren hat als Ziel die Verbesserung der Agrarstruktur durch
Flächenzusammenlegung und Wegebau. Insbesondere die Wege entsprechen nicht mehr
den heutigen Anforderungen im landwirtschaftlichen Verkehr, da sie zu schmal und nicht
mehr mit einer hinreichenden Tragfähigkeit versehen sind.

Der überwiegende Teil der Flächen im Verfahrensgebiet ist ackerbaulich genutzt. Der
Ackerbau führt dazu, dass über die vorhandenen Dränstränge und bei vermehrten
Regenfälle durch Oberflächenwasser Phosphate in die Vorfluter eingetragen werden, die
über die Hunte in den Dümmer gelangen und dort zu den bekannten Problemen mit
Blaualgen führen. Daher ist die Entflechtung des Nutzungskonfliktes zwischen Ackerbau und
Gewässerschutz ein weiteres wesentliches Ziel.

Der Nutzungskonflikt zwischen Ackerbau und Gewässerschutz soll durch die Ausweisung
von Gewässerrandstreifen bzw. die Umgestaltung von Uferbereichen in Sekundärauen am
Wimmerbach und am Heithöferbach, sowie an einigen besonders phosphathaltigen
Zuflüssen dritter Ordnung gelöst werden: Dabei sollen primär an den besonders
abschwemmungsgefährdeten Stellen Sekundärauen ausgewiesen werden. Die
Umgestaltung der Gewässer erfolgt durch den UHV "Obere Hunte". Finanziert werden diese
durch Kompensationsgelder der Wittlager Kommunen Ostercappeln, Bohmte und Bad Essen.