Interreg A - eine lange Geschichte
Seit der Einführung von Interreg im Jahr 1991 wurde das Förderprogramm im deutsch-niederländischen Grenzgebiet erfolgreich umgesetzt. INTERREG I (bis 1993) hat Menschen, Organisationen und Unternehmen von beiden Seiten der Grenze näher zueinander gebracht. Außerdem wurden Lücken in der grenzübergreifenden Infrastruktur lokalisiert und behoben. Die vier deutsch-niederländischen Grenzregionen (Ems Dollart Region, EUREGIO, Euregio Rhein-Waal, euregio rhein-maas-nord) waren in vier verschiedene Programmräume unterteilt. In der zweiten Phase (INTERREG II; 1994-1999) wurde die grenzübergreifende Zusammenarbeit weiter vertieft und die Qualität der Projekte verbessert.
INTERREG IIIA (Laufzeit 2000-2006) baute die Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen Institutionen und der Wirtschaft rechts und links der Grenze aus und leistete damit einen wichtigen Beitrag zum Aufbau von grenzüberschreitenden Netzwerken. Erstmals wurden die vier einzelnen Programme zu zwei Programmräumen zusammengelegt. Zum einen gab es ein gemeinsames Programm, das die EUREGIO, die Euregio Rhein-Waal und die euregio rhein-maas-nord umfasste. Im nördlichen Grenzgebiet wurde das Programm der Ems Dollart Region umgesetzt (siehe Programmgebiet). Die engere Zusammenarbeit der Grenzregionen machte auch die Realisierung von großen, gebietsübergreifenden Projekten möglich.
Für die Förderperiode 2007-2013 wurde diese Entwicklung konsequent fortgeführt: die ehemals zwei separaten Programmräume wurden zum INTERREG-Programm Deutschland-Nederland zusammengefügt, das sich von der Nordseeküste bis zum Niederrhein erstreckt. Die bestehenden grenzüberschreitenden Strukturen und Netzwerke wurden weiter ausgebaut und bedeutende innovative Projekte wurden umgesetzt.
Mit dem INTERREG V-Programm wurde diese Entwicklung fortgesetzt. Mit einer vereinfachten Struktur und einer Schwerpunktsetzung auf zwei Prioritäten wurde die Innovationsstärke des Programmgebiets weiter erhöht und ein Beitrag zum Abbau der Barrierewirkung der deutsch-niederländischen Grenze geleistet. Ein wichtiger Ausgangspunkt ist in diesem Zusammenhang das Erreichen konkreter und messbarer Ergebnisse.
Das neue Interreg VI-Programm knüpft daran an. Wichtige Punkte im Rahmen der Kohäsionspolitik 2021-2027 sind beispielsweise die Förderung des wirtschaftlichen Wachstums, der Beschäftigung, sozialer Integration und besserer Zusammenarbeit in der Grenzregion.
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