Für eine starke Grenzregion - Niederländische Delegation zu Gast im ArL Weser-Ems
Oldenburg - Am 8. Februar empfing der Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Nikolaus Jansen eine niederländische Delegation der Steuerungsgruppe für grenzüberschreitende Zusammenarbeit (GROS) im Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems (ArL). Der Besuch als Teil einer zweitägigen Grenzlandreise des Generalkonsulats des Königreichs der Niederlande, des niederländischen Ministeriums für Inneres und Königreichsbeziehungen, der vier Grenzprovinzen Groningen, Fryslận, Drenthe und Overijssel sowie der EDR und EUREGIO stand im Fokus der guten Zusammenarbeit für eine starke Grenzregion.
Der Landesbeauftragte stellte den Anwesenden die vielfältigen Aufgaben des ArL Weser-Ems vor. Unter dem Eindruck unterschiedlich ausgeprägter Verwaltungsstrukturen auf beiden Seiten der Grenze gewannen die Gäste einen umfassenden Überblick über das breite Aufgabenportfolio, das das ArL für die Region Weser-Ems, das Land Niedersachsen und die Grenzregion abdeckt. Der Landesbeauftragte betonte, dass die Zusammenarbeit mit den Niederlanden für ihn eine Herzensangelegenheit sei: „Sie haben in mir einen verlässlichen Partner, der die Bedürfnisse des Grenzraumes immer im Blick hat, der Ideen und Projekte gerne voranbringen möchte und dabei keine Scheu hat, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.“
Mit dem Ziel, sich auf deutscher und niederländischer Seite näher kennenzulernen, stellten auch Vertreter der Niedersächsischen Staatskanzlei sowie der niederländischen Steuerungsgruppe für grenzüberschreitende Zusammenarbeit (GROS) die Aufgaben und Strukturen ihrer Institutionen vor.
Insbesondere in den Themen Energie, Kreislaufwirtschaft, Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, Mobilität und e-ticketing sehen die Niederländer Chancen für eine intensivere Zusammenarbeit. Alle Gäste waren sich einig: „Wir wollen und brauchen noch mehr Kooperation.“
Für die Unterstützung der konkreten grenzübergreifenden Zusammenarbeit steht der gesamten Grenzregion vom Wattenmeer bis zum Niederrhein das Förderprogramm Interreg VI A zur Verfügung. Ein Vortrag über die Chancen und Möglichkeiten von Interreg VI A durch Ilona Heijen (ArL) sowie die Präsentation des über Interreg geförderten Best-practice-Projekts „Citylogistic 2.0“ von Isabelle Ehrhardt (OLEC e.V.) rundeten den Austausch ab.