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Ansprechpartner/in:
Herr Olaf Klaukien
Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems
Theodor-Tantzen-Platz 8
26121 Oldenburg
Tel: 0441/9215-467
Fax: 0441/9215-9467
Landesbeauftragter Franz-Josef Sickelmann vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems in Oldenburg überreichte am Montag in Jever den Bescheid über eine Förderung aus dem Förderprogramm für Demografie-Projekte in den niedersächsischen Teilen der Metropolregion Nordwest und in Weser-Ems an den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Landkreise und kreisfreien Städte in Weser-Ems, Landrat Jörg Bensberg, Landkreis Ammerland. Das Projekt „Bündnis Innovation in der Daseinsvorsorge“ mit einem Volumen von 100.000,-- € wird aus Demografie-Mitteln des Landes Niedersachsen in Höhe von 80.000,-- € gefördert.
Hintergrund des Projektes ist der von der Arbeitsgemeinschaft der Landkreise und kreisfreien Städte in Weser-Ems im Jahr 2018 in einem Masterplan „Innovation in der Daseinsvorsorge“ formulierte prioritäre Handlungsbedarf in den Themenfeldern Gesundheit und Pflege, Mobilität, Wohnen und soziales Zusammenleben. Der Masterplan stellt einen abgestimmten freiwillig bindenden Handlungsrahmen für zukünftiges Handeln der Akteure in der Region dar.
Auf Grundlage des Masterplanes soll ein „Bündnis für Innovation in der Daseinsvorsorge“ als neues Kooperationsmodell in Weser-Ems entwickelt und nachhaltig in der Region verankert werden. Im Rahmen des 16-monatigen Projektzeitraumes soll eine Koordinierungsstelle bei einem externen Dienstleister eingerichtet werden, der den Wissenstransfer, die Prozessgestaltung sowie die Projektberatung in der Region Weser-Ems in den genannten Themenfeldern übernimmt und damit einen Nährboden und Katalysator für innovative Kooperationen in der Daseinsvorsorge schafft.
Franz-Josef Sickelmann freute sich darüber, dass die gesamte Region Weser-Ems vom Demografie-Programm des Landes Niedersachsen profitiert: „Mit dem Projekt „Bündnis Innovation in der Daseinsvorsorge“ erfolgt eine konzertierte, vorbildhafte Bearbeitung des für die Region wichtigen Themas durch alle Landkreise und kreisfreien Städte. Durch den erstellten Masterplan und das geplante Kooperationsmodell ist damit zu rechnen, dass von dem Projekt flächendeckend Impulse ausgehen, “ lobte der Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung das Vorhaben der Arbeitsgemeinschaft. Daher sei auch ein hoher Fördersatz von achtzig Prozent möglich gewesen, erläuterte Sickelmann.
„Die Arbeitsgemeinschaft der Landkreise und kreisfreien Städte in Weser-Ems setzt über das Projekt Impulse, sich in den Themenfeldern Gesundheit und Pflege, Mobilität, Wohnen und soziales Zusammenleben gemeinsam den besonders drängenden Zukunftsfragen zu stellen. Über eine Kooperationsplattform wollen wir regionale Akteure der Daseinsvorsorge stärker vernetzen, gemeinsam Lösungsansätze entwickeln und innovative Kooperationsprojekte vorantreiben,“ erläutert Landrat Bensberg die Zielsetzung des Projektes. „Weser-Ems übernimmt damit wieder einmal eine Vorreiterrolle zur Sicherung der Lebensqualität und Attraktivität der Region. Dieses wird uns auch auf europäischer Ebene durch die Einstufung als “Region of Social Innovation“ bescheinigt.“
Hintergrundinformationen zum Zukunftsforum und zum Förderprogramm für Demografie-Projekte in den niedersächsischen Teilen der Metropolregion Nordwest und in Weser-Ems:
1. Zukunftsforum
Am 17. Februar 2014 – auf dem ersten Demografiekongress der Landesregierung – hat Ministerpräsident Stephan Weil die Mitglieder des Zukunftsforums berufen. Leitidee des Zukunftsforums ist es, Partnerinnen und Partnern aus allen Teilen der Gesellschaft zusammenzubringen und zu vernetzen, um die Herausforderungen des demografischen Wandels im gesellschafts- und fachübergreifenden Dialog gemeinsam zu meistern. Als Mitglieder des Zukunftsforums wurden 35 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern, Gewerkschaften, Kommunalen Spitzenverbänden, Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege, Sozialverbänden, Kirchen und Religionsgruppen und anderen gesellschaftlichen Gruppen für die laufende Legislaturperiode berufen, darunter auch die Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest. Die Aufgabe der ernannten Mitglieder besteht darin, Konzepte für ausgewählte demografierelevante Lebens- und Politikbereiche zu entwickeln und der Landesregierung zur Umsetzung zu empfehlen. In Kenntnis der bereits bestehenden vielfältigen wissenschaftlichen Analysen zu den demografischen Herausforderungen liegt der Arbeitsschwerpunkt darauf, Beispiele „guter Praxis“ zu erheben und zu analysieren. Dabei stehen alle gesellschaftlichen Bereiche von der Bildungs-, Familien- und Gesundheitspolitik, der Verkehrs- und Wirtschaftspolitik bis zur Struktur- und Regionalpolitik im Fokus. Aufgrund der Breite der angesprochenen Politikbereiche werden jedes Jahr ausgewählte thematische Schwerpunktfelder definiert, die vom Forum bearbeitet werden.
Schwerpunktfelder 1. Arbeitsperiode (2014/2015): Bildung und Mobilität
Schwerpunktfelder 2. Arbeitsperiode (2015/2016): Starke Städte und lebendige Dörfer
in ländlichen Räumen
Schwerpunktfelder 3. Arbeitsperiode (2017): Digitalisierung im demografischen Wandel
2. Förderprogramm für Demografie-Projekte in Weser-Ems und in den niedersächsischen Teilen der Metropolregion Nordwest
Nach Abschluss der ersten Arbeitsperiode des Zukunftsforums ist es Ziel der Landesregierung, die Umsetzung der Handlungsempfehlungen in den Regionen zu fördern. Hierzu werden u. a. dem Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems zur finanziellen Unterstützung von Demografie-Projekten in Weser-Ems und in den darüber hinausgehenden niedersächsischen Teilen der Metropolregion Nordwest von 2016 bis 2019 jährlich 200.000,- EUR von der Staatskanzlei zur Verfügung gestellt.
Ziel des Förderprogramms ist, die Kompetenzen und Potenziale in der Region zu mobilisieren, um die Region zu stärken und damit nachhaltig die Herausforderungen des demografischen Wandels zu bewältigen. Gefördert werden Projekte auf Basis der vom Zukunftsforum beschlossenen Empfehlungen. Sie sollen durch das intensive Zusammenwirken der regionalen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und anderen gesellschaftlichen Gruppen die regionale Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit stärken und mit neuen Impulsen zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Region beitragen.
Weitere Informationen:
https://www.arl-we.niedersachsen.de/startseite/foerderung_projekte/zukunftsforum_niedersachsen/foerderung-von-demografie-projekten-auf-dem-gebiet-der-metropolregion-nordwest-und-in-weser-ems-150376.htmlArtikel-Informationen
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